Kolumbien: Mission Frieden
Die schwere Last der Vergangenheit
Nach über 50 Jahren bewaffneter Konfrontationen in Kolumbien konnte ein Friedensabkommen zwischen dem Staat und der Guerillaorganisation FARC geschlossen werden.
Der Bürgerkrieg forderte mehr als 200.000 Tote und war verantwortlich für rund 6 Millionen Zwangsvertriebene, vor allem Frauen und Kinder. Die meisten dieser Vertriebenen suchten Schutz am Rand der Großstädte, was zum erheblichen Anwachsen der Elendsviertel führte.
Der Druck auf die sowieso nicht sehr stabilen sozialen Systeme wird zusätzlich durch die hohe Migration venezolanischer Staatsbürger nach Kolumbien erhöht. Trotzdem sind weite Kreise der Bevölkerung sehr hoffnungsvoll den Friedensprozess voranzubringen, denn in den letzten zwei Jahren nach dem Friedensabkommen konnte ein erheblicher Rückgang von Gewalttaten, Entführungen und Morden festgestellt werden.
Der YMCA trifft in den Großstädten auf Kinder, Jugendliche und Familien, die oft noch traumatisiert sind, wenig Bildung erhalten haben und denen eine verlässliche Lebensgrundlage fehlt; ganz zu schweigen von Gesundheitsleistungen und kulturellen Angeboten. Fehlende Zukunftsaussichten führen oft zu Kriminalität, Drogenmissbrauch und anderen destruktiven Verhaltensweisen.
Hier will der YMCA als Mutmacher und Unterstützer wirken, damit positive Lebensentwürfe Wirklichkeit werden.
Wir werden Friedensstifter/-innen
Im YMCA lernen junge Menschen was es heißt, zu vergeben, wie sie aktiv an Versöhnung arbeiten und Vertrauen neu lernen können. Sie erhalten psychosoziale Unterstützung, Trauerprozesse werden unterstützt und Gemeinschaft gefördert.
Die christliche Spiritualität lässt eine versöhnliche Sicht auf den Nächsten zu und fordert uns zur Hilfe für die Schwächsten der Gemeinschaft auf.
Die Anerkennung, Förderung und Verteidigung der Menschenrechte führt zur Arbeit für Demokratie, Gerechtigkeit und Freiheit. Junge Menschen beteiligen sich aktiv an der Entwicklung ihrer Fähigkeiten und werden in der Wahrnehmung ihrer bürgerlichen Rechte geschult.
Der YMCA unterstützt die soziale Integration der Zwangsvertriebenen und bindet sie in den Prozess der friedlichen Konfliktbewältigung ein.
Wie kann das gelingen?
Konkrete Schritte zur Erreichung der Ziele sind:
- Trainingskurse zur Friedensarbeit
- Missionstreffen
- Austauschmaßnahmen für Freiwillige
- Raum für Begegnung und Reflexion über christliches Leben bieten
- Kurse zur Jugendleiterschaft
- Förderung des sozialen Zusammenlebens durch Sport und Kunst
Spenden
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Kurz & knapp
Projektname: Mission Frieden
Projektnummer: 42440
Projektbereich: Eintreten für Frieden und Gerechtigkeit
Laufzeit: 01/2022 - 12/2024
Fördersumme: 82.000 Euro
Partner: CVJM Thüringen
Faltblatt zum Download und Druck
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