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Wie gelingt es, in einer zunehmend pluralistischen Gesellschaft, in der unterschiedliche kulturelle Hintergründe, Lebensweisen und Glaubensrichtungen aufeinandertreffen, ein gemeinsames Miteinander zu gestalten? Eine Antwort liegt in der Bereitschaft zur Offenheit und zum Dialog. Frank Heinrich bringt das im Interview mit Carsten Korinth sehr gut zum Ausdruck:“ Es geht darum, trotz unterschiedlicher Meinungen, trotz unterschiedlicher Ansichten, beieinander zu bleiben, beieinander zu sein. Beieinander sein heißt, immer wieder aufeinander zuzugehen.“  (Seite 6,7,8). Auch im CVJM müssen wir uns den Herausforderungen unserer Zeit stellen und Räume schaffen, in denen junge Menschen verschiedener Herkunft und Prägung zusammenkommen können. Es gilt, Brücken zu bauen, Vorurteile abzubauen und ein Klima der Akzeptanz und Wertschätzung zu fördern. Nur durch gegenseitiges Verständnis und Respekt kann Gemeinschaft entstehen.  Interkulturelle Kompetenzen spielen eine entscheidende Rolle. Die Fähigkeit, die Perspektiven und Lebensrealitäten anderer zu verstehen, ist essenziell für ein gelingendes Zusammenwachsen. Es braucht Sensibilität für kulturelle Unterschiede, den Willen zur Empathie und die Bereitschaft, voneinander zu lernen. In einem Umfeld, das von Offenheit und Toleranz geprägt ist, können junge Menschen ihre Identität entdecken, sich entfalten und gemeinsam wachsen. Im Gespräch mit Hansjörg Kopp anlässlich ihres Ruhestandes bringt Ursel Luh-Maier dies im Kontext des CVJM-Kollegs sehr gut auf den Punkt (Seite 14+15). Wichtig ist auch die Vernetzung und Beteiligung verschiedener Altersgruppen. Erfahrene Mentorinnen und Mentoren können Orientierung bieten, begleiten und ermutigen. Gleichzeitig können sie voneinander lernen und sich inspirieren. So entsteht eine lebendige Gemeinschaft, die von Vielfalt und gegenseitiger Unterstützung geprägt ist. Ein gutes Beispiel dafür ist der Freiwilligen Dienst im CVJM (Seite 18). Eine Win-Win Situation für alle Beteiligten. Die Zukunft der christlichen Jugendarbeit liegt im gemeinsamen Engagement für ein inklusives und weltoffenes Miteinander. Indem wir uns für Zusammenwachsen und gegenseitige Bereicherung einsetzen, können wir dazu beitragen, dass junge Menschen ihre Potenziale entfalten und zu selbstbewussten, verantwortungsvollen Persönlichkeiten heranwachsen. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, dass der CVJM zu einem Ort wird, an dem jeder und jede willkommen ist und sich zuhause fühlen kann.

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