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Corona-Hilfe
Wir unterstützen YMCAs weltweit, auch in Corona-Zeiten Menschen in Not zu helfen!
Weitreichende Folgen der Corona-Pandemie
Die Pandemie hat enorme Auswirkungen für Einzelne und Familien ebenso wie Organisationen wie den YMCA. In vielen Ländern, vor allem des Globalen Südens, trifft sie auf bereits bestehende Probleme. Sie trifft Menschen, die bereits vorher mit Armut und Hunger zu kämpfen hatten.
Die Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie haben Menschen ihre Lebensgrundlage genommen. Viele Menschen, die bereits in Armut leben, haben kaum Zugang zu medizinischer Versorgung.
YMCAs weltweit haben und werden weiterhin Menschen in materieller und mentaler Not helfen. Wir realisieren mehr und mehr die langfristigen Folgen der Pandemie. YMCAs weltweit reagieren mit ihren Programmen auf die Folgen von Corona und ermutigen Menschen, wieder nach vorne zu blicken. Deshalb verstärken wir nach der Nothilfe die Unterstützung der Projekte in YMCAs.
Weltweite Solidarität
Als CVJM in Deutschland sind wir Teil der weltweiten CVJM-Bewegung. Neben der benötigten Hilfe für CVJM-Vereine und CVJM-Verbände in Deutschland haben wir daher auch unsere internationalen Partner im Blick, mit denen wir weltweite Solidarität leben wollen.
Auf der ganzen Welt sind CVJM von Anfang an für Menschen in sozial schwierigen Verhältnissen aktiv gewesen. Wir haben seit Beginn der Pandemie unsere weltweiten Partner unterstützt. Wir haben zusätzliche Finanzmittel für Nothilfe weitergeleitet. Wir haben Projekte weiterfinanziert, um Jobs und Strukturen zu sichern. In der kommenden Zeit sichern wir durch die Weiterfinanzierung, dass Menschen Hilfe im Umgang mit den Konsequenzen der Krise erfahren.
Unsere Unterstützung richtet sich an Partner-YMCAs von Mitgliedsverbänden und an Projektpartner von Aktion Hoffnungszeichen.
Was unsere Partner in der Pandemie tun:
- Bereitstellung von Lebensmitteln
- Aufklärungskampagnen & Hygieneschulungen
- Begleitung von Jugendlichen und Familien in Krisen
- Entwicklung neuer Programme, z. B. digitale Formate
- Weiterführung der bestehenden Programme mit angepassten Bedingungen
Gemeinsam haben wir bisher:
17 YMCAs in 14 Ländern unterstützt
- YMCA Bhubaneswar •
- YMCA Dominikanische Republik •
- YMCA El Salvador •
- YMCA Ghana •
- YMCA Kamerun •
- YMCA Kenia •
- YMCA Kolumbien •
- YMCA Kosovo •
- YMCA Madurai •
- YMCA Niger •
- YMCA Nigeria •
- YMCA Peru •
- YMCA Ranchi •
- YMCA Salem •
- YMCA Sierra Leone •
- YMCA Südsudan •
- YMCA Togo •
Die Versorgung von Familien sichergestellt
Der YMCA Madurai hat im Jahr 2000 eine Schule für Kinder mit geistiger Behinderung gegründet. Auch diese Schule musste während des Lockdowns geschlossen werden; wann sie wieder öffnen kann, ist noch nicht abzusehen.
Für viele Familien ist es eine große Hilfe, dass die Schülerinnen und Schüler jeden Tag im YMCA eine Mahlzeit bekommen. Das fällt mit dem Lockdown weg. Zusätzlich können viele Eltern nicht mehr arbeiten und aufgrund des fehlenden Einkommens ist die Versorgung der Familie nicht möglich.
Deshalb verteilt der YMCA seit Beginn des Lockdowns regelmäßig Lebensmittelpakete an die Familien. Zur Finanzierung dieser Hilfe haben sie finanzielle Mittel aus der Corona-Hilfe erhalten.
Hier die Reaktion der Schulleiterin:
“It is indeed a great delight to hear from you and I am so thankful to you for your kindness and sincere efforts in raising additional resources for the COVID-19 relief works. I thank God for his great mercies.“
(Übersetzung: "Es ist in der Tat eine große Freude, von euch zu hören, und ich bin euch so dankbar für eure Freundlichkeit und eure aufrichtigen Bemühungen, zusätzliche Mittel für die Hilfsmaßnahmen von COVID-19 zu beschaffen. Ich danke Gott für seine große Barmherzigkeit.)
Verteilung von Hygienebedarf ermöglicht
"Zweimal Happy Birthday singen". So lautet bei uns eine der vielen Gedankenbrücken, um uns an gründlicheres Händewaschen zu erinnern. Über unsere Hände können wir viele Viren übertragen. So gehört regelmäßiges Händewaschen und -desinfizieren immer noch zu den wichtigsten Verhaltensregeln im Zuge der Corona-Pandemie.
Für uns ist das leicht umsetzbar, da jede Familie ein Bad hat und jede Einrichtung mit sanitären Anlagen ausgestattet ist. In anderen Ländern sieht es da ganz anders aus. Deshalb gibt es ganz unterschiedliche und kreative Methoden, um Möglichkeiten zum Händewaschen zu bieten: In Togo werden Tippy-Taps aufgebaut, in Ghana Veronica-Buckets angeschafft. Auch der YMCA Ghana hat für das Hauptgebäude und das Trainingscentre solche Veronica-Buckets gekauft, damit sich jeder die Hände waschen kann, bevor er das Gebäude betritt.
Solch ein Veronica-Bucket kostet 54 Euro - ein vergleichsweise geringer Betrag mit großem Nutzen zur Eindämmung von Covid-19.
Die Anschaffung solcher Hygienevorrichtungen ermöglicht den Partnern, ihre Programme zumindest teilweise wieder aufzunehmen. In Ghana konnten einzelne Ausbildungskurse weitergeführt werden.
Aufklärungskampagnen ermöglicht
Auch in Niger wurde im April eine Ausgangssperre für das ganze Land ausgesprochen. Daher sind die gewohnten Programme im YMCA Niger eingestellt worden.
Sie haben uns geschrieben: „Wir sind nicht in der Lage, die üblichen Aktivitäten durchzuführen, aber während der Zeit der Corona-Krise sind wir in der Lage, das Bewusstsein über die Pandemie zu schärfen und die Menschen zu ermutigen, die Präventionsmaßnahmen zu respektieren.“
Die Mitarbeitenden des YMCA Niger haben in Aufklärungskampagnen investiert, die Bevölkerung sensibilisiert und über mögliche Schutzmaßnahmen über Nachrichten in den sozialen Medien und Verteilung von Postern informiert. Darin weisen sie zum Beispiel auf wichtige Hygiene-Regeln hin.
Auch in Niger ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes empfohlen, doch viele Jugendlichen können sich diesen nicht leisten. An sie hat der YMCA Niger Masken verteilt. Die YMCA in Kamerun und Nigeria haben selbst die Produktion von Masken gestartet und sie auf öffentlichen Märkten oder auch in Gefängnissen verteilt.
Arbeitsplätze erhalten
Der YMCA in Kosovo hat in den vergangenen Jahren Charity Shops an mehreren Standorten aufgebaut. Sie werden als Sozialwerke geführt. Mit den Shops werden Arbeitsplätze für junge Menschen geschaffen und Möglichkeiten des Ehrenamts gefördert. Die Shops versorgen zum Beispiel Familien mit Nahrungsmitteln oder auch Frauenhäuser mit Kleidung und Nahrungsmitteln.
Während des Lockdowns mussten die Shops geschlossen werden. Damit waren Arbeitsplätze in Gefahr und Hilfsprogramme konnte nicht wie gewohnt durchgeführt werden. Mit der finanziellen Unterstützung durch die Corona-Hilfe konnten Mitarbeitende weiter bezahlt und damit auch Hilfsprogramme weiter koordiniert werden.
So wurden z. B. Nahrungsmittel, Kleidung und Bettzeug an Frauenhäuser verteilt. Die häusliche Gewalt nahm in dieser Zeit stark zu, und viele Frauen suchten Hilfe in diesen Einrichtungen.
Spenden
In dieser Krisenzeit wollen wir Strahlen der Hoffnung senden und junge Menschen weltweit ermutigen und stärken
Gerade weil wir am eigenen Leib erleben, dass die Auswirkungen der Pandemie und die Beschränkungen viel Geduld und Ausdauer von uns erfordern.
Gerade weil wir sehen, wie auch in Deutschland viele in ihren Existenzen bedroht sind, und die Krise enorme Auswirkungen auch im psychischen Bereich auf alle Altersgruppen hat.
Deswegen unterstützen wir mit Aktion Hoffnungszeichen weltweit YMCAs in der Durchführung von Projekten, die Menschen gezielt helfen, die Auswirkungen der Pandemie zu bewältigen. Mit einer Spende an Aktion Hoffnungszeichen helfen Sie uns bei dieser Unterstützung.
Bitte verwenden Sie für Ihre Spende dieses Spendenformular. Vielen Dank!
Kontakt
Mehr Informationen und eine Übersicht über die Mitgliedsverbände im CVJM Deutschland und ihre weltweiten Partnerschaften gibt es hier.